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Was, Wie, Warum - unsere pädagogische Arbeit

Grundlage für unsere pädagogische Arbeit finden wir im
Art. 13 des BayKiBiG:

  • „Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln. Dazu zählen beispielsweise positive Selbstwertgefühle, Problemlösefähigkeit, lernmethodische Kompetenz, Verantwortungsübernahme sowie Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit.

 

  • Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder ganzheitlich zu bilden und zu erziehen und auf deren Integrationsfähigkeit hinzuwirken. Der Entwicklungsverlauf des Kindes ist zu beachten.

 

  • Das Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen legt Bildungs- und Erziehungsziele für förderfähige Kindertageseinrichtungen in der Ausführungsverordnung (Art. 30) fest.“


Die praktische Umsetzung dafür findet wie folgt statt:

 

Personale Kompetenzen


Selbstwahrnehmung fördern und stärken
Damit sich jedes Kind in seiner Persönlichkeit individuell entwickeln und entfalten kann, ist es wichtig, sein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu stärken. Das Kind soll ein positives Bild von sich selbst entwickeln.


Kognitive Kompetenzen fördern und stärken

Wir fördern die geistigen und intellektuellen Fähigkeiten des Kindes. Durch selbständiges Tun und Ausprobieren, ohne Zeit- und Leistungsdruck, ist es mit voller Konzentration bei der Sache und lernt und erlebt mit allen Sinnen. Die Wahrnehmungsfähigkeit wird geschult und sensibilisiert. Das logische Denken, das differenzierte Wahrnehmen, die Merkfähigkeit und das Erkennen von Zusammenhängen (vergleichen, zuordnen, messen und schätzen) werden angeregt und gefördert.


Motivationale Kompetenzen
Wir bieten den Kindern Freiräume, dass sie innerhalb klar vorgegebener Grenzen, Entscheidungen selbst treffen können. Die Kinder werden ermuntert auch schwierige Aufgaben und Probleme eigenständig zu meistern. So können sie ihre erlernten Kompetenzen erleben und Vertrauen in ihre Fähigkeiten gewinnen. Wir wollen die kindliche Neugierde wecken, damit es aufgeschlossen bleibt, allem Neuen gegenüber.


Physische Kompetenzen
Die Kinder lernen grundlegende Hygienemaßnahmen selbständig auszuführen und mit unserem magischen Teller übernehmen sie Verantwortung für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden. Ferner erhält das Kind genügend Gelegenheit seine Grob- und Feinmotorik zu üben und zu entwickeln. Es kann seinen Bewegungsdrang ausleben, den Körper beherrschen lernen und Geschicklichkeit zu entwickeln.

 

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext

 

Soziale Kompetenzen fördern und stärken
Während der Kindertagesstättenzeit ist es uns ein Anliegen, Sozialkompetenzen der Kinder zu fördern. Durch das tägliche Miteinander wird die Kontaktfähigkeit gestärkt, das Verhalten bei Konflikten und Problemen erlernt. Die Frustrationstoleranz wird erweitert. Jedes Kind bekommt im Gruppenalltag die Möglichkeit, den Umgang mit Erwachsenen und Gleichaltrigen zu lernen sowie seine Rolle in der Gruppe zu finden und zu definieren. Die Kinder sollen lernen, sich angemessen in der deutschen Sprache auszudrücken, andere ausreden zu lassen, ihnen zuzuhören und bei Unklarheiten nachzufragen.

 

Entwicklung von Werten
Durch gemeinsam erlebte christliche Feste und wecken des Interesses für die Bedürfnisse anderer Menschen lernen die Kinder christliche und zwischenmenschliche Werte kennen. Sie erhalten Gelegenheit sich für andere Kulturen zu öffnen und jeden Menschen anzunehmen, wie er ist.

 

Übernahmen von Verantwortung
In der Kita lernen die Kinder, in der Gruppe zusammenzuhalten und sich füreinander einzusetzen. Das bedeutet für das eigene Handeln Verantwortung zu übernehmen, sowie einen rücksichtsvollen Umgang mit den Anderen zu lernen.

 

Demokratische Teilhabe fördern und stärken
In der Großgruppe (z. B. Stuhlkreis) und in der Kleingruppe vertritt das Kind seine Meinung und formuliert seine Gedanken; es fühlt sich angesprochen, ernst genommen, aber es hört auch anderen zu. In Kinderkonferenzen (Mitbestimmung) und Gesprächsrunden wird die Fähigkeit geübt, sich vielfältig auszudrücken und mitzuteilen.

 

Partizipation

Beteiligung bedeutet "Partizipation" im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Kinder können oft mehr, als Erwachsene ihnen zutrauen. Bei angemessener Unterstützung sind sie fähig, ihren Lebensalltag bewusst und gezielt mitzugestalten. Kinderbeteiligung erweist sich als Kernelement einer zukunftsweisenden Bildungs- und Erziehungspraxis, sie ist ein Schlüssel zu Bildungsqualität und Demokratie. Wenn Kinder regelmäßig beteiligt werden, dann erleben sie, dass ihnen zugehört wird und ihre Meinung wichtig ist, sie entwickeln den Mut, sich zu äußern und haben zunehmend Freude am Sprechen. 

Partizipative Bildungsprozesse verklammern und verknüpfen alle Kompetenz- und Bildungsbereiche, sie fordern und stärken die Kinder in ihrer gesamten Persönlichkeit.

(Bay. Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, Beltz, Seite 401ff.)

 

Lernmethodische Kompetenz

 

Die Fähigkeit, sich Wissen selbst anzueignen fördern und stärken – Lernen, wie man lernt
Wir stellen den Kindern Raum, Material und Zeit zur Verfügung, in dem sie forschen, experimentieren, entdecken und ihre Fähigkeiten üben und erweitern können. Die Kinder sollen selbständig neue Informationen beschaffen und somit neues Wissen erwerben, verstehen und anwenden. Dieses erlebte, ganzheitliche Lernen, mit einer Fülle von Erlebnissen über die
Sinne, führt die Kinder hin zur Schulfähigkeit.

 

 

Kompetenter Umgang mit Belastungen und Veränderungen

 

Resilienz meint die seelische Widerstandsfähigkeit gegenüber individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen. Dafür möchten wir die Kinder stark machen. Sie sollen früh lernen, die eigenen Gefühle zu erkennen und das emotionale Erleben anderer zu verstehen sowie Konflikte konstruktiv zu lösen. Die Kinder lernen selbständig und eigenverantwortlich mit verschiedenen Situationen umzugehen. Dadurch wird das Selbstvertrauen des Kindes aufgebaut mit dem Ziel: Starke Kinder.

 

Die Schulvorbereitung beginnt nicht im letzten Kindertagesstättenjahr -
sondern bereits mit dem ersten Kindertagesstättentag!